Samedi

Aka: Der Tot ist niemals Satt

Geschlecht: weiblich

Einfluss Sphäre: Der Tot, Nekromantie aber nur um die Toten zu schützen

Heimat: die Unterwelt und das Tor in das Jenseitz

Bevorzugte Waffe: Gehstock (Degen)

Glaubenszentren: ganz Dehran außer altes Imperium

Gesinnung: N

Darstellung: formell gekleideter, schwarzer Mann, wahlweise auch als Skelett beschrieben,

 

Gesinnung der Anhänger:

RG

NG

CG

RN

N

CN

RB

NB

CB

 

Von der Spitze eines unmöglich hohen Turmes herab erwartet Samedi alle Sterblichen. Sobald sie hier angelangt sind, warten sie in einer langen Reihe darauf, beurteilt und dann ihrer letzten Belohnung zugeführt zu werden. Nur die Unwürdigen enden auf seinem Friedhof; ihre Seelen verrotten dort bis in alle Ewigkeit. Samedi wird je nach gerade eingenommener Rolle als Arzt oder Helfer bei der Geburt, als verrückter Prophet oder als Totenschnitter abgebildet. Schwangere Frauen tragen häufig kleine Symbole für seine Arzt Persönlichkeit an langen Ketten, um das ungeborene Kind zu schützen und ihm ein gutes Leben zu ermöglichen.

Der Herr der Gräber legt ein kaltes, geschäftsmäßiges Verhalten an den Tag, da er immerzu Arbeit zu erledigen hat, und die meisten davon eine trostlose Angelegenheit sind. Er hat Kinder sterben, die Gerechten zu früh fallen und Tyrannen dafür bis zu einem fortgeschrittenen Alter leben sehen; daher fällt er kein Urteil über die Gerechtigkeit eines bestimmten Todesfalls und heißt jede Geburt mit gleichem Ernst willkommen. Schon im Moment der Geburt weiß er, wo eine bestimmte Seele enden wird, doch hebt er sich sein offizielles Urteil bis zum letztmöglichen Moment auf, da er weiß, dass Prophezeiungen falsch sein oder fehlschlagen können. Er glaubt an das Schicksal und an die Bestimmung, versteht aber das Bedürfnis nach Unsicherheit und der Möglichkeit der Fehlinterpretation, um dadurch die Illusion des freien Willens zuzulassen.

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© Timo Zöllner